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Semantischer Wert: Der semantische Wert eines Ausdrucks ist Ergebnis einer Einordnung dieses Ausdrucks in eine Wortart und anschließende Zuschreibung von Entitäten die geeignet sind, in Relation zu diesem Wort zu stehen. Bsp Semantische Werte von Substantiven können Gegenstände sein, semantische Werte von Prädikaten können (aber müssen nicht) Eigenschaften sein. Siehe auch Wahrheitswerte, Wahrheitsbedingungen, Kompositionalität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

David K. Lewis über Semantischer Wert – Lexikon der Argumente

Schwarz I 199
Semantischer Wert/Lewis/Schwarz: Der semantische Wert ist neutraler als der Wahrheitswert (WW).
>Wahrheitswert
.
Semantischer Wert:
1. Für jede grammatische Kategorie gibt es eine Funktion (N, S, V, Adverb usw.). Bsp für N: von möglichen Situationen auf Dinge. Wir nehmen semantische Werte statt Referenz, Bedeutung, Intension, Extension.
>Intension/Lewis, >Extension/Lewis, >Bedeutung/Lewis, >Eigennamen/Lewis.
Bsp Die Bedeutung von "Frieda" ist nicht der Träger, sondern eine Funktion von Situationen auf Individuen. Die Aufgabe des semantischen Werts ist es, Hilfe bei der Konstruktion der richtigen (zu den Konventionen passenden) Wahrheitsbedingungen zu leisten.
Bsp "Die Venus ist die Venus" und "Der Morgenstern ist die Venus" haben denselben semantischen Wert.
I 200
Zwei Ausdrücke haben dieselbe Bedeutung, wenn sie auf dieselbe Weise aus Teilen mit demselben semantischen Wert zusammengesetzt sind.

I 206
Index-Koordinaten/Lewis: Bsp Für Operatoren wie "streng genommen", "irgendwo": gibt es einen vollständigen semantischer Wert: Funktion von Situationen, Zeitpunkten, Welten, Orten und Präzisionsstandards auf Wahrheitswerte (WW). Äquivalent ist die Zuweisung von Funktionen von Zeitpunkten, Welten, Orten und Präzisionsstandards auf Wahrheitswerte zu Situationen. Letzteres nennt man Proposition, bzw. eigentlicher semantischer Wert: (Montague, Cresswell, Kaplan, Stalnaker): Hier variiert der semantische Wert von Situation zu Situation, von Kontext zu Kontext. Schwarz: Zweiteilung des Möglichkeitsraums ((s) ist immer wahr/falsch).

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lewis I
David K. Lewis
Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989

Lewis I (a)
David K. Lewis
An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (b)
David K. Lewis
Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972)
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis I (c)
David K. Lewis
Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980
In
Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989

Lewis II
David K. Lewis
"Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35
In
Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979

Lewis IV
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983

Lewis V
David K. Lewis
Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986

Lewis VI
David K. Lewis
Konventionen Berlin 1975

LewisCl
Clarence Irving Lewis
Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970

LewisCl I
Clarence Irving Lewis
Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991

Schw I
W. Schwarz
David Lewis Bielefeld 2005

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